Wer immer glaubte, Beschäftigte der gewerblichen Wirtschaft oder des öffentlichen Dienstes müssten mehr als Beamte arbeiten, der täuscht.
Eine aktuelle Übersicht des dbb gibt Aufschluss über die tatsächlich geleisteten Arbeitswochenstunden, wobei diese trotz aller Sorgfalt bei Beamten aufgrund des Personalabbaus und des damit steigenden Arbeitspensums von den dbb-Übersichtsdaten abweichen können.

Somit liegen die tatsächlichen Arbeitswochenstunden von Staatsdienern wahrscheinlich deutlich über den angegebenen Daten des dbb.
Die Arbeitszeiten im gewerblichen Wirtschaftsbereich betragen, laut des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, wöchentlich 38,07 Stunden, im öffentlichen Dienst 39 Stunden.

Zum Vergleich:

Die Arbeitszeit eines Beamten in Bayern oder Thüringen beträgt 42 Stunden pro Woche. In anderen Bundesländern wöchentlich 40 Stunden. Das entspricht einem Differenzbetrag von 3 bis 4 Arbeitswochenstunden oder anders formuliert einer halbtägigen Beschäftigung.
Bundesbeamte müssen, nach Angaben des dbb, im Durchschnitt 41 Stunden, Landes- und Kommunalbeamte 40 Stunden pro Woche ableisten.

Hintergrund:

Die Arbeitszeit eines Beamten richtet sich im Allgemeinen nach dem Lebensalter sowie dem Bundesland. Somit ergeben sich deutliche Unterschiede, die nur als Durchschnittswerte dargestellt werden können.


Siehe auch:

Beamte leisten die meisten Wochenarbeitsstunden