EU-Abgeordnete, Inge Gräßle beantragte im Parlament die Abschaffung einiger Sonderrechte, die für die rund 46.000 EU-Beamten bisher geltend waren.

Dazu gehörte unter anderem eine Arbeitszeit von überwiegend 37,5 Wochenstunden für Brüsseler Beamte, ein Überstundenausgleich für Spitzenbeamte sowie ein Sonderurlaub und eine Fahrtkostenerstattung nach Anhang V, Artikel 7 des Personalstatuts. Diese Privilegien sollen nach Ansicht Gräßles nun abgeschafft bzw. umgeändert werden. Die Wochenarbeitszeit soll sich erhöhen, der Überstundenausgleich sowie Anhang V, Artikel 7 des Personalstatuts sollen abgeschafft werden. 

Kritik und Empörung kommen von Seiten der EU-Beamten. Diese beschimpften in Mails die Abgeordnete unter anderem mit folgenden Bemerkungen:  "Ich sehe, das ist die grässliche Gräßle. Was für eine Kuh - wie sie herumschnüffelt!" oder als "Zynikerin", welche "man nicht ernst nehmen kann" sowie "Leider finde ich Ihren Ton immer noch sehr deutsch, also selbstgerecht und kalt." Wie dem auch sei, das Parlament wird demnächst über die Einreichung Gräßles Neuerungen entscheiden.

 

Siehe auch:

EU-Beamte müssen um Privilegien bangen