Lehrer an Schulen, Beamte sowie Angestellte, wurden von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aufgefordert, Besuche von Vertretern der Bundeswehr an Schulen nicht weiter zu dulden.
Weiterhin solle die geschlossene Kooperationsvereinbarung von 2010 mit dem Wehrbereich I Küste umgehend gekündigt werden. Dies forderte Anett Lindner, Landesvorsitzende der GEW, in einem offenen Schreiben von Bildungsminister Henry Tesch (CDU). Die Partei ist von den Forderungen Lindners entsetzt und fordert ihren Rücktritt. Als Begründung für die Rücktrittsforderung gab die Partei bekannt, dass ein Angriff auf die Bundeswehr in dieser Form nicht demokratisch zu sehen ist.
Demnach ist, wie Marc Reinhardt, CDU-Landtagsabgeordneter, mitteilt, „Frau Lindner […] nicht länger tragbar.“. Lehrer sind zudem verpflichtet, demokratische Institutionen wie Parlamente, das Bundesverfassungsgericht und eben auch die Bundeswehr zu achten. Lindner gab hingegen bekannt, dass es nicht tragfähig sei, derartige Werbeversuche für die Rekrutierung von Soldaten an Schulen zuzulassen. Der Wehrdienst ist ein freiwilliger Dienst, für den Schulen sowie Lehrer, Beamte und Angestellte, nicht als Werbeort und Werbende herhalten sollen.