Rund 1.800 Lehrer und Schulleiter in Schleswig-Holstein erhielten kürzlich Post vom Schulministerium des Landes. Nicht etwa wegen einer höheren Beamtenbesoldung, sondern wegen eines angeblichen Fehlverhaltens der Beamten.
Eine Disziplinarstrafe in Form eines Verweises, der mindestens für drei Jahre in den Personalakten gespeichert werden sollte, war der Inhalt des Schreibens. Grund dafür war eine Streikaktion im vergangenen Jahr am 3. Juni 2010, die von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) wegen Stellenkürzungen und einer Erhöhung der Stundenzahl für verbeamtete Lehrer aufgerufen wurde.
Daran beteiligten sich neben Eltern und Schüler auch 1.818 verbeamtete Lehrer und Schulleiter, die nach Aussagen des Ministeriums zu diesem Zeitpunkt kein Streikrecht besessen hatten. Demzufolge wurden sie mit einer Disziplinarstrafe belegt – für Lehrer mit einem Verweis, für Schulleiter hagelt es zudem ein Bußgeld von bis zu 500 Euro.
Quelle: spiegel.de
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