In Thüringen soll nach Beschluss der Kabinettssitzung die Besoldung für die rund 31.000 Beamten ab Oktober 2011 um 1,5 Prozent sowie ab April 2012 um weitere 1,9 Prozent steigen.
Das im öffentlichen Dienst erzielte Tarifergebnis wird auf die Landesbeamten insoweit übertragen, dass eine Anhebung der Beamtenbesoldung erst zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich ab Oktober 2011, durchgeführt werden soll.
Zudem sollen Einmalzahlungen, wie sie für Angestellte im öffentlichen Dienst in einem finanziellen Rahmen von 360 Euro vorgesehen sind, für Beamte nicht übertragen werden. Dadurch ergibt sich für die Regierung in Thüringen ein Spareffekt von 28,9 Millionen Euro. Insgesamt kostet die Tarifübertragung auf Beamte dem Land rund 5,3 Millionen für das Jahr 2011.
Im Vergleich dazu kostet die durch die Tarifrunde festgelegte Anhebung der Gehälter für Angestellte 23 Millionen Euro. Im Jahr 2012 werden der thüringischen Landesregierung Beamte 45,5 Millionen Euro kosten und Angestellte 46,3 Millionen Euro. Die Differenz im Jahr 2011 zwischen den Ausgaben für Angestellte und Beamte kommt dadurch zustande, dass Angestellte bereits ab 01. April 2011 eine Erhöhung ihrer Bezüge erhalten. Beamte jedoch erst ab Oktober 2011.
Quelle: dnews.de