Nachdem das Land Sachsen zusammen mit den Stimmen der Koalition gegen Ende des Jahres 2010 den Wegfall des Weihnachtsgeldes für Beamte beschlossen hatte, hat sich das Land den Unmut der Beamten auf sich gezogen.
Sachsens Beamte sind sich einig: Die Streichung des Weihnachtsgeldes ist nicht rechtens und dafür würden sie sogar bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Nun hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) 14 Musterklagen bei den sächsischen Verwaltungsgerichten, wie beim Dresdener Verwaltungsgericht, eingereicht, wie der Vize-DGB-Chef Markus Schlimbach mitteilte. In Kürze sollen sechs Klagen von Beamten folgen.
Mit der Streichung der jährlichen Sonderzahlung für Beamte wollte das Land Sachsen rund 23 Millionen Euro sparen, da sinkende Einnahmen in den nächsten Jahren prognostiziert worden waren. Die Gewerkschaften und die Beamten sehen dies jedoch anders. Ihrer Ansicht nach dürfe ihre Beamtenbesoldung nicht nach der finanziellen Lage des Haushaltes berechnet werden.
Insgesamt haben auf den Wegfall des Weihnachtsgeldes mehr als 25.000 Beamte Widerspruch eingelegt. Dies entspricht 75 Prozent aller Beamten im Freistaat.
Quelle: sz-online.de
Siehe auch:
Weihnachtsgeld von Beamten in Sachsen gefordert