Gemäß dem Bayerischen Rundfunk haben etwa 4.700 Polizeibeamte einen Nebenjob. Einige Beamte sind ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr tätig, andere wiederum gegen ein Entgelt.
Jeder siebte Beamte hat einen Nebenjob
Etwa jeder siebte Beamte geht einer Nebentätigkeit nach. Viele von ihnen bessern somit ihre Besoldung auf. Vor allem in Großstädten kommt es vermehrt zu Nebentätigkeiten. Grund dafür ist die oftmals sehr niedrig gehaltene Ballungsraumzulage, die bei etwa 77 Euro liegt. In Bayerns Hauptstadt München geht sogar jeder vierte Polizeibeamte einen Nebenjob nach.
Einstiegsbesoldung reicht oft zum Leben nicht aus
Die Einstiegsbesoldung liegt bei Polizeibeamten im einfachen Dienst je nach Bundesland zwischen 1.600 und 1.800 Euro brutto. Wie Joachim Lenders, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in Hamburg, mitteilte, reicht die Besoldung kaum zum Leben, sofern der Polizeibeamte der Alleinverdiener in der Familie ist. Umgerechnet ist in Hamburg zum Beispiel etwa jeder fünfte Polizeibeamte von Nebenjobs betroffen.
Tätigkeiten im Nebenjob sind vielfältig
Nebentätigkeiten werden gerade im Polizeidienst zum Trend. Immer mehr Polizisten müssen ihren Lebensunterhalt durch eine weitere Tätigkeit finanzieren. Viele von ihnen arbeiten dann als Pizzabote, als Dozent, als Makler, als Autor oder auch an der Tankstelle.
Polizeibeamte dürfen allerdings nicht jede Tätigkeit ausüben. Verboten sind generell Tätigkeiten, die in Konflikt mit ihrem eigentlichen Job als Polizist stehen könnten. Dazu gehören zum Beispiel Tätigkeiten wie Taxifahrer, Detektiv oder Türsteher.