Zum 01.07.2019 und zum 01.07.2020 will die Landesregierung Rheinland-Pfalz im Rahmen der Tarifergebnisse der Tarifrunde 2019/2020 die Beamtenbesoldung um zusätzlich jeweils 2 Prozent anheben.

Richtiger Zeitpunkt für zusätzliche Besoldungsanpassung

Ministerpräsidentin Malu Dreyer teilte mit, dass es jetzt der richtige Zeitpunkt wäre, um den Beamten eine erhöhte Anpassung der Besoldung zu gewähren. Seit 2015 wird die Beamtenbesoldung gemäß dem Tarifergebnis aus dem öffentlichen Dienst angepasst. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung kann nun darüber hinaus eine zusätzliche Besoldungsanpassung für die Jahre 2019 und 2020 vorgenommen werden.

Orientierung an Bundesvergleich

Bei der Höhe des Anpassungsbedarfs hat sich die Landesregierung an den Bundesvergleich orientiert. Damit rutscht Rheinland-Pfalz in das Mittelfeld im bundesweiten Besoldungsvergleich.

Rund 70.000 Beamte und Versorgungsempfänger betroffen

Insgesamt sind rund 70.000 Landesbeamte und etwa 48.000 Versorgungsempfänger von der Besoldungsanpassung betroffen. Darunter sind rund 37.000 Lehrer, 9.000 Polizeibeamte, 6.000 Finanzbeamte und 6.000 Justizbeamte sowie Richter.

Erhöhte Besoldung stellt 40 Prozent der Ausgaben dar

Im Landeshaushalt stellen die Personalausgaben mit rund 40 Prozent nun den größten Ausgabeblock dar. Allein die Anpassungen der Besoldung für die Jahre 2019 und 2020 werden dem Haushalt etwa 200 Millionen Euro mehr kosten. Gemäß der Finanzministerin seien die Ausgaben auch wichtig, um neue qualifizierte Kräfte zu finden und diese in Rheinland-Pfalz langfristig zu halten.

 

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Quelle Text: rlp.de