Laut Medienberichten sollen die rund 23.000 EU-Beamten weniger Besoldung erhalten und dafür mehr arbeiten. Dies soll im EU-Rat bekräftigt worden sein. Demnach sollen Beamte in der EU künftig 40 Stunden pro Woche arbeiten.

Bisher galten 37,5 Stunden als Wochenarbeitszeit. Zudem soll das Pensionsalter auf 67 Jahren wie in der privaten Wirtschaft steigen. Ebenso wird auch der Rentenbeitrag auf 15,7 Prozent angehoben. Hingegen dessen sollen Besoldungserhöhungen um 0,5 Prozentpunkte gesenkt werden.

Gegen diese Sparmaßnahmen wollen sich die EU-Beamten nun mit einem Streik wehren.
Im Allgemeinen ist die Besoldung von Beamten in der Europäischen Union jedoch oftmals höher als die Beamtenbesoldung eines europäischen Regierungschefs, wie Medienberichte in einer Kalkulation veröffentlichten. Der Grund der hohen Besoldungsvergütung liegt teilweise an den EU-Steuersätzen, die sich vorteilhaft auf das Gehalt auswirken.

Beispielsweise verdient ein verheirateter Beamter mit einem Kind rund 16.300 Euro brutto im Monat. Dies entspricht in etwa das Gehalt eines Referatsleiters oder der Bundeskanzlerin. Für den Bund der Steuerzahler ist der Beamtendienst innerhalb der EU immens großzügig. Der Steuerzahlerbund teilte zudem mit, dass Beamte im EU-Dienst die wohl bestbezahltesten Beamten in Europa sind.

Übersicht: Vergleich der Besoldung EU-Beamte und höhere Beamte in BRD

Quelle: welt.de