Die Beamtenbesoldung in Nordrhein-Westfalen muss laut dem Urteil des Verfassungsgerichts neu strukturiert werden. Der Deutsche Beamtenbund fordert nun für die Landesbeamten rückwirkend für die Jahre 2013 und 2014 eine Übertragung desTarifergebnisses für die Angestellten aus dem öffentlichen Dienst.
Dies bedeutet, dass Beamte in NRW für das Jahr 2013 2,65 Prozent mehr Besoldung erhalten sollen. Für das Jahr 2014 wäre eine erneute Anhebung von 2,95 Prozent durchzuführen.
Der Beamtenbund will über die Forderungen im August 2014 mit der Landesregierung und dem Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) sprechen. Die Gewerkschaft sei auch zu Kompromissen bereit, wie sie mitteilte.
Eine vollständige Übertragung des Tarifergebnisses aus dem öffentlichen Dienst würde dem Land NRW zusätzliche 1,3 Milliarden Euro kosten, sofern tatsächlich das Tarifergebnis ohne Kürzungen und Einschränkungen übertragen wird.
Am 18. Dezember 2014 starten die Gewerkschaften dbb und ver.di Forderungen für die Tarifrunde 2015 für den öffentlichen Dienst aufzustellen. Dabei sollen die ersten Tarifverhandlungen im Frühjahr 2015 stattfinden, wobei jetzt schon für die Gewerkschaften klar ist, dass eine Übertragung auf die Beamten im Land als selbstverständlich anzusehen sei.
Quelle: rp-online.de