Mit der Jahreswende soll der erst kürzlich vom brandenburgischen Landtag verabschiedete Doppelhaushalt für 2019 greifen. Dies bedeutet auch, dass die Landesbeamten - abgesehen von der im Januar startenden Tarifrunde öffentlichen Dienst der Länder und Hessen - deutlich mehr Geld bekommen werden. Von den Neuerungen sind vor allem Polizeibeamte, Justizbeamte, Lehrer und Steuerverwaltungsbedienstete betroffen.

Grundschullehrer werden mindestens in A 13 eingruppiert

Mit dem neuen Haushalt werden zum 01.01.2019 alle beginnenden Grundschullehrer mindestens in die Besoldungsgruppe A 13 eingruppiert. Damit würden sie statt aktuell rund 3.500 Euro brutto 3.915 Euro brutto erhalten. Auch bereits beschäftigte Lehrer sollen von dem neuen Regelungen profitieren. Vor allem alle diejenigen Lehrkräfte, die noch zu DDR-Zeiten ausgebildet worden sind. Diese sind oftmals noch in die Besoldungsgruppe A 12 eingestuft. Dem Land wird die neue Eingruppierung in A 13 voraussichtlich 18,1 Millionen Euro kosten.

Justiz- und Finanzbeamte erhalten mehr Geld

Auch angehende JVA-Beamte und Finanzbeamte sollen mehr Geld erhalten. Erhielten Justizbeamte bei Einstieg aktuell 2.279 Euro brutto, so sollen sie künftig 2.408 Euro erhalten. Vor allem Polizisten im mittleren Vollzugsdienst sowie angehende Finanzbeamte sollen von den neuen Regelungen profitieren.

Brandenburger Beamte waren unteralimentiert

Gemäß dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2015 waren alle Beamte Brandenburgs in den Jahren 2004 bis 2014 unteralimentiert. Die Landesregierung versuchte in den letzten Jahren den Besoldungsrückstand durch Jahreszuschläge auszugleichen. So erhielten die Landesbeamten im Jahr 2018 bei Übernahme des Tarifergebnisses aus dem öffentlichen Dienst eine zusätzliche Erhöhung von 0,5 Prozent ihrer Besoldung. In den beiden kommenden Jahren, also 2019 und 2020, sollen weitere zusätzliche Aufschläge gezahlt werden.


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Quelle: maz-online.de