Die Beamtenbesoldung für die Bundesbeamten, die regulär zum 01. August 2012 um zwei Prozent angehoben werden sollte, wird voraussichtlich erst Ende September 2012 erhöht werden. Grund dafür ist neben der Sommerpause, die bis zum 30. August andauern wird und keine Parlamentssitzungen in dieser Zeit stattfinden, der Gesetzentwurf, der noch innerhalb der ersten und zweiten Lesung vom Abgeordnetenhaus beraten werden muss.
Zudem wurde er erst am 14. Juni 2012 vom Parlament verabschiedet, wie die CDU mitteilte.
Eigentlich stand der Termin zur Erhöhung schon seit Monaten fest, jedoch soll eine Besoldungserhöhung nun gemäß dem Innensenator erst im vierten Quartal realisiert werden können. Dies bedeutet, dass Beamte nicht vor Oktober 2012 mit einer Besoldungserhöhung rechnen brauchen.
Die Beamtenbesoldung soll dann rückwirkend für zwei Monate (August und September) gezahlt werden, sofern der Zeitplan dieses Mal eingehalten wird.
Auch Pensionäre, die ebenso eine Erhöhung ihrer Pension zum 01. August erhalten hätten sollen, müssen zeitgleich auf eine Pensionsanhebung warten. Diese soll zum Zeitpunkt der Besoldungsanhebung erhöht werden. Das bedeutet, dass Pensionäre ebenso rückwirkend die Pension für die Monate August und September ausgezahlt bekommen werden.
Insgesamt sind von der Verzögerung etwa 130.000 Beamte und Pensionäre betroffen. Die Gesamtkosten für die Erhöhung der Beamtenbesoldung und der Pensionen belaufen sich auf 32,9 Millionen Euro für das Jahr 2012 und für das Jahr 2013 auf etwa 79,2 Millionen Euro.
Quelle: berliner-zeitung.de