Die Beamtenbesoldung in Schleswig-Holstein soll erst Ende Juni 2013 vom Landtag beschlossen werden, wie die Landesregierung bekannt gab. Derzeit wird vom Finanzministerium ein Entwurf zur Änderung der Besoldung ausgearbeitet. Das geänderte Besoldungsgesetz soll die Eckpunkte enthalten, die Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) im Landtag präsentiert hatte.
Nach der Ausarbeitung soll der Gesetzentwurf zur Beamtenbesoldung den Gewerkschaften und Ministerien einschließlich der kommunalen Landesverbände präsentiert werden.
Wenn es nach der Landesregierung ginge, so soll der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst nicht inhalts- und zeitgleich auf die Beamten übertragen werden. Stattdessen sollen besser verdienende Beamte eine geringere bis gar keine Erhöhung erhalten. Die Besoldungsanhebung richtet sich demnach nach dem Verdienst des einzelnen Beamten.
Beim Tarifabschluss im öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) wurde eine Erhöhung von insgesamt 5,6 Prozent in zwei Schritten und in einem Zeitrahmen von zwei Jahren ausgehandelt. Nicht nur Tarifangestellte sollten von den Tarifabschlüssen profitieren, sondern auch Auszubildende, denn diese erhalten im ersten Jahr einen Sockelbetrag von 50 Euro pro Monat und im zweiten Jahr die gleiche Erhöhung wie die Tarifangestellten, also 2,95 Prozent zum 01. Januar 2014. Zudem wurden für die Beschäftigten die Urlaubstage auf 30 Kalendertage erhöht. Auszubildende erhalten 27 Tage Urlaub sowie eine Garantie der Übernahme für mindestens 12 Monate bei entsprechender Leistung.
Quelle: abendblatt.de