Beamte in Thüringen erhalten ab September 2015 in drei Schritten mehr Besoldung. Dies gab die Landesregierung bekannt. Für die rund 30.000 Beamten im Land soll es insgesamt eine Besoldungsanhebung um 5,9 Prozent in drei Schritten bis zum September 2017 geben.
September 2015 um 1,9 Prozent durchgeführt werden. Die rund 25.000 angestellten Beschäftigten des Landes erhalten ihre erste tarifliche Anhebung der Vergütung bereits rückwirkend um 2,1 Prozent zum 01. März 2015. Somit liegen die Beamten im Rahmen ihrer Besoldungsanhebung um ein halbes Jahr zurück.
Eine zweite Anhebung ist im Jahr 2016 zum 01. März geplant, wobei die Landesbeamten hier eine verkürzte Form der Erhöhung erhalten. Statt der 2,3 Prozent Besoldungserhöhung wird durch die Abführung der 0,2 Prozent als Rücklage den Beamten ein Plus von 2,1 Prozent gewährt. Auch im Jahr 2016 sollen die Beamten die Erhöhung im Vergleich zu den Angestellten verspätet erhalten. Jedoch sollen mindestens pro Monat 75 Euro mehr gezahlt werden.
Im Jahr 2017 soll es dann eine Anhebung um 1,75 Prozent geben. Insgesamt soll das Land dabei Mehrkosten von rund 185 Millionen Euro haben.
Beamtenbund hält sich zu den Plänen der Regierung noch zurück
Bisher hält sich der Beamtenbund zu den geplanten Steigerungen der Beamtenbesoldung zurück. Die Gewerkschaft fordert für die Beamten eine inhaltsgleiche und auch zeitgleiche Übertragung des Tarifergebnisses aus dem öffentlichen Dienst. Da die Beamtengehälter im September verspätet angehoben werden sollen, stellt dies für den Beamtenbund ein inakzeptables Vorgehen dar.
Quelle: mdr.de